Vermeidung technischer Schulden
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September 28, 2019
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Technische Schulden entstehen durch die unter Zeitdruck umgesetzte Entwicklung oder Anpassung von Produkten oder Technologien - durch schlechte Programmierung oder mangelnde Weiterentwicklung.
Die Wartung und Weiterentwicklung schlecht programmierter Software kostet Zeit, gleichzeitig leidet die Funktionalität. Die entstehende Lücke zwischen Ist-Zustand und optimaler Funktionalität wird als technische Schuld bezeichnet, die es rechtzeitig zu erkennen und zu bekämpfen gilt, um potentielle Schäden und damit verbundene Kosten zu minimieren.
Technische Schulden lassen sich in bewusste Schulden und unbewusste Schulden differenzieren. Während Erstere durch geeignetes Handeln der eigenen IT vermeidbar sind, können Letztere durch externe Dienstleister identifiziert und behoben werden.
Die Gründe für das Entstehen technischer Schulden sind vielfältig: fachlicher, oftmals vom Markt ausgehender Druck, mangelndes Qualitätsmanagement, mangelnde Kommunikation und organisatorische Silos verhindern oftmals rechtzeitiges Handeln.
Technische Schulden sind eng mit fachlichen Schulden verknüpft. Software-Entwickler orientieren sich bei der Entwicklung von IT-Systemen meist an den Zielvorgaben der verantwortlichen Fachexperten, während die Umsetzungsverantwortung bei den Entwicklern verbleibt. Fehlende, fachlich-funktionale Expertise führt zu suboptimalen Ergebnissen, die durch eine intensive Auseinandersetzung der fachlichen Seite mit den Anforderungen auf Prozess- und Funktionsebene im Vorfeld der Umsetzung vermieden werden können.
Eine konsequente Digitalisierung von Prozessen und Systemen kann dabei helfen, technische Schulden zu reduzieren sowie Effizienz und Erträge zu steigern. Allerdings kann eine vorschnelle Anpassung unterschiedlicher Systeme ohne konkrete Strategie Dysfunktionalitäten und Arbeitsausfälle produzieren, die das Unternehmen überlasten. Die Migration sollte daher gestaffelt und auf Basis einer gut durchdachten Digitalisierungsstrategie durchgeführt werden.
Darüber hinaus existieren zahlreiche Möglichkeiten, technische Schulden zu verringern. Hierzu gehört die Nutzung von modernen Reporting- und Analysetools, die Förderung technischer Weiterbildungsmaßnahmen für IT-Fachkräfte, die Vereinfachung des integrierten Codes, eine Verbesserung der Aufgabenverteilung zwischen Mitarbeitern und Abteilungen, eine umfassende Restrukturierung von Systemen sowie die Einführung geeigneter Mechanismen zur Qualitätssicherung.
Ein besonders geeigneter Ansatz, um technische Schulden zu verringern, ist eine Restrukturierung in Kombination mit Weiterbildungsmaßnahmen für Mitarbeiter.
Notwendige Methoden und geeignete Komponenten sollten dabei schon früh definiert werden. Auch wenn jede Restrukturierung Risiken mit sich bringt, ist es meistens wesentlich vorteilhafter, Systeme weiterzuentwickeln und moderne Strukturen zu etablieren, als nichts zu tun.
Um die Risiken sowohl von technischen Schulden, als auch von Umstrukturierungsmaßnahmen einschätzen zu können gilt es, den Überblick zu bewahren und geeignete Kontrollmechanismen zu etablieren. Die Trennung der IT von fachlichen Abteilungen kann hierbei hilfreich sein, sodass Fachabteilungen schnell und nah am Markt agieren können, während die IT standardisierte Schnittstellen und Funktionalitäten „as-a-service“ bereitstellt und beispielsweise das Refactoring von Quellcode übernimmt.
Technische Schulden lassen sich in bewusste Schulden und unbewusste Schulden differenzieren. Während Erstere durch geeignetes Handeln der eigenen IT vermeidbar sind, können Letztere durch externe Dienstleister identifiziert und behoben werden.
Die Gründe für das Entstehen technischer Schulden sind vielfältig: fachlicher, oftmals vom Markt ausgehender Druck, mangelndes Qualitätsmanagement, mangelnde Kommunikation und organisatorische Silos verhindern oftmals rechtzeitiges Handeln.
Technische Schulden sind eng mit fachlichen Schulden verknüpft. Software-Entwickler orientieren sich bei der Entwicklung von IT-Systemen meist an den Zielvorgaben der verantwortlichen Fachexperten, während die Umsetzungsverantwortung bei den Entwicklern verbleibt. Fehlende, fachlich-funktionale Expertise führt zu suboptimalen Ergebnissen, die durch eine intensive Auseinandersetzung der fachlichen Seite mit den Anforderungen auf Prozess- und Funktionsebene im Vorfeld der Umsetzung vermieden werden können.
Eine konsequente Digitalisierung von Prozessen und Systemen kann dabei helfen, technische Schulden zu reduzieren sowie Effizienz und Erträge zu steigern. Allerdings kann eine vorschnelle Anpassung unterschiedlicher Systeme ohne konkrete Strategie Dysfunktionalitäten und Arbeitsausfälle produzieren, die das Unternehmen überlasten. Die Migration sollte daher gestaffelt und auf Basis einer gut durchdachten Digitalisierungsstrategie durchgeführt werden.
Darüber hinaus existieren zahlreiche Möglichkeiten, technische Schulden zu verringern. Hierzu gehört die Nutzung von modernen Reporting- und Analysetools, die Förderung technischer Weiterbildungsmaßnahmen für IT-Fachkräfte, die Vereinfachung des integrierten Codes, eine Verbesserung der Aufgabenverteilung zwischen Mitarbeitern und Abteilungen, eine umfassende Restrukturierung von Systemen sowie die Einführung geeigneter Mechanismen zur Qualitätssicherung.
Ein besonders geeigneter Ansatz, um technische Schulden zu verringern, ist eine Restrukturierung in Kombination mit Weiterbildungsmaßnahmen für Mitarbeiter.
Notwendige Methoden und geeignete Komponenten sollten dabei schon früh definiert werden. Auch wenn jede Restrukturierung Risiken mit sich bringt, ist es meistens wesentlich vorteilhafter, Systeme weiterzuentwickeln und moderne Strukturen zu etablieren, als nichts zu tun.
Um die Risiken sowohl von technischen Schulden, als auch von Umstrukturierungsmaßnahmen einschätzen zu können gilt es, den Überblick zu bewahren und geeignete Kontrollmechanismen zu etablieren. Die Trennung der IT von fachlichen Abteilungen kann hierbei hilfreich sein, sodass Fachabteilungen schnell und nah am Markt agieren können, während die IT standardisierte Schnittstellen und Funktionalitäten „as-a-service“ bereitstellt und beispielsweise das Refactoring von Quellcode übernimmt.
Der Artikel ist in noch ausführlicherer Variante in der Computerwoche erschieden.
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