Das Unternehmen Akamai Technologies wurde 1998 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Cambridge (USA). Mit etwa 300.000 Servern in 136 Ländern ist Akamai eines der größten CDNs auf dem Markt. Neben tausenden von bekannten Unternehmen wie Apple, BMW, Facebook, Red Bull und Microsoft nutzen auch eine Vielzahl von Institutionen den Cloud-Provider, darunter das deutsche Bundeskanzleramt, die NASA und die US-Army.
Einsatz von Akamai
Akamai bietet Produkte für unterschiedliche Zwecke an und hat mit „Akamai NetSession Interface“ eine Software, die bei vielen Programmen automatisch mitinstalliert wird. Das ist beispielsweise beim Rennspiel Need for Speed und dem Bildbearbeitungsprogramm Photoshop der Fall. Akamai trägt hier zur Beschleunigung von Downloads sowie dem schnelleren Laden von Videos bei. In der Musikbranche ist der CDN-Anbieter ohnehin weit verbreitet. Über die Akamai-Plattform wurden bereits Milliarden von Songs verkauft.
Vor- und Nachteile von Akamai
Akamai ist nicht ohne Grund einer der beliebtesten CDN-Provider und der Hauptgrund dafür ist die große Serverdichte. Etwa 85 % der globalen Internetnutzer befinden sich in Netzwerkreichweite eines Akamai-Servers. Die Technologie ist leistungsstark und eignet sich auch für komplexe Ansprüche. Seit über 20 Jahren sorgt Akamai Technologies immer wieder für Innovationen, die sogar in akademischen Fachzeitschriften Erwähnung finden. Aus preislicher Sicht ist Akamai keine schlechte Option, da es – obwohl sich das CDN eher im gehobenen Preissegment ansiedelt – viele günstige Tarife gibt und das Basispaket sogar kostenlos ist. Täglich werden pro Sekunde über 100 Terabyte Traffic bereitgestellt.
Die Sicherheit der Kunden nimmt beim Anbieter einen großen Stellenwert ein. Sicherheitsdienste wie Web-Application-Firewalls bieten Schutz vor Cyberangriffen und mit Prolexic hat Akamai sogar den ersten global cloudbasierten DDoS-Abwehrdienst. Viele der genannten Vorteile kommen allerdings mit einer hohen technischen Komplexität einher, was den CDN-Provider relativ anspruchsvoll macht. Dadurch, dass sich die Server in den USA befinden, kann die Nutzung von Akamai zudem zu Nachteilen im Bereich des SEO führen. Der größte Nachteil ist aber die Tatsache, dass es kein Online-Office gibt. Gerade für Unternehmen, die Wert auf eine enge digitale Zusammenarbeit legen, kann das ärgerlich sein. Nichtsdestotrotz ist Akamai einer der am besten aufgestellten CDN-Anbieter, was zu einem großen Anteil an der gebotenen Performance liegt.
Kosten von Akamai
Akamai bietet ein wachstumsabhängiges Abrechnungsmodell, weswegen sich das CDN auch für Unternehmen mit wenig Datenverkehr lohnen kann. Außerdem handelt es sich um einen der Provider mit einem kostenlosen Basispaket. Da es verschiedene Tarife gibt, sollten Unternehmen vor der Nutzung eine Preisauskunft beim Anbieter einholen.
