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Augmented Reality sitzt in den Startlöchern für das Unternehmen der Zukunft

Veröffentlicht am:

August 09, 2017

Lesezeit:

Minuten

Im Jahr 2013 holte Google mit der Google Glass zum großen Paukenschlag aus. Nichts weniger als eine bahnbrechende und revolutionäre Technologie sollte die Brille bieten, die selbst das Smartphone vergessen lassen sollte: Augmented Reality.

Doch aus dem Traum wurde nichts. Der Verkauf lief schleppend, die für Endkonsumenten konzipierte Brille wurde zum Flop. Seit einer Weile mischt Google nun aber auf dem Unternehmensmarkt mit der Enterprise-Version ihrer Brille mit. Denn dort wurde teilweise das Potenzial der Augmented Reality erkannt.

Hauptaugenmerk der Augmented Reality liegt auf der Umgebung. Eine virtuelle Darstellung wird in den realen Raum projiziert. Laut Crisp Research ist dies ein ungemeiner Vorteil gegenüber der Virtual Reality: Der Anwender verliert nie den Bezug zur Realität, Schwindel und Übelkeit, so wie sie bei der Virtual Reality auftreten können, sind kein Thema. Zudem ist auch stets der für das Unternehmen benötigte Realitätsbezug gegeben. Dennoch gibt es Probleme bei der Wahrnehmung: Je weniger realitätsnah die virtuelle Darstellung ist, desto geringer ist die Akzeptanz bei Anwendern, haben Forscher herausgefunden. Darüber hinaus bemängeln viele Nutzer das enge Sichtfeld der Geräte.

Die Beschränkung der Darstellung in der Augmented Reality hat einen Grund.
Denn um eine möglichst realitätsnahe Darstellung bieten zu können, wird eine hohe Verarbeitungskapazität benötigt, ebenso, um die virtuellen Elemente realitätsgetreu im Raum abzubilden, wenn der Anwender sich bewegt. Die Darstellungsgeräte werden immer leistungsfähiger und es wird auch an Cloud-Lösungen gearbeitet, welche die Verarbeitungslast verteilen sollen.


Anwendungsbereiche von Augmented Reality

Crisp Research hat mindestens fünf Hauptanwendungsbereiche identifiziert, in denen Augmented Reality sinnvoll eingesetzt werden kann. Zum einen betrifft dies den Bereich der Bildung, Schulung und Simulation. Augmented Reality eröffnet vollkommen neue Möglichkeiten, von der Anwendung im Klassenzimmer durch interaktive Lernapps bis zu Simulationen von Notsituationen zum Training von der Feuerwehr.

Ein weiterer Anwendungsbereich befindet sich in der Industrie und Logistik. So kann Augmented Reality zur Fernwartung eingesetzt werden, indem mit Augmented Reality ausgestattete Mitarbeiter von Experten angeleitet werden, die nicht vor Ort sind.
Als dritten Einsatzbereich nennt Crisp Research die Medizin. So könnten Ärzte und Helfer die Daten der Patienten stets im Blick haben. Selbst im Operationssaal könnte Augmented Reality zum Einsatz kommen, um die Behandlung der Patienten zu verbessern und Eingriffe mit nützlichen und notwendigen Informationen erleichtern.

Als eine Art grafische Bedienoberfläche könnte der Augmented Workplace eine Revolution des Arbeitsplatzes einläuten. So könnten Mitarbeiter direkt auf Informationen und Daten zugreifen, ohne den Umweg über Ordnerstrukturen oder Cloud-Services gehen zu müssen. Als letztes wichtiges Themengebiet für die Augmented Reality stellt Crisp Research den Kundenkontakt vor. Egal, ob Verkauf, Marketing oder Handel, Augmented Reality kann zur Markenpräsenz beitragen und als Showcase für Produkte genutzt werden. Erste Wegbereiter der Technologie nutzen Augmented Reality beispielsweise als Mode-Berater oder Einrichtungshelfer.

Über diese Gebiete hinaus gibt es natürlich noch weitere Anwendungsfelder. So wäre eine Nutzung bei Touren und in Karten nutzbar, etwa für einen Stadt- oder Museumsbesuch.

In der Architektur, auf dem Bau oder im Maklerwesen kann Augmented Reality zur Visualisierung eingesetzt werden. Nicht von der Hand zu weisen ist die Anwendbarkeit der Darstellung im industriellen Design und in der Produktentwicklung. Und natürlich lässt sich nicht leugnen, dass auch Augmented Reality eine Rolle in der Entwicklung von Videospielen innehat.


Problemfelder der Nutzung von Augmented Reality

Neben den bereits zuvor angesprochenen Schwachpunkten stehen der Augmented Reality einige offene Fragen gegenüber. Augmented Reality-Anwendungen sind auf die Verarbeitung großer Datenmengen angewiesen, um virtuelle Gegenstände im realen Raum abbilden zu können. Noch ungeklärt ist dabei die Frage des Datenschutzes. Wie kann sichergestellt werden, dass keine Persönlichkeitsrechte verletzt werden, fragt Crisper Research zum Beispiel.
Es warten nicht nur technische und rechtliche Herausforderungen auf die Augmented Reality. So ist vor allen Dingen das Management gefragt, um die nötigen Rahmenbedingungen für die Nutzung von Augmented Reality im Endpoint Management sicherzustellen.

Die Anwendungsmöglichkeiten von Augmented Reality sind ebenso vielfältig, wie die Herausforderungen, welche sich aus der Nutzung ableiten lassen. Augmented Reality birgt ein enormes Potenzial für das Unternehmen der Zukunft. Jetzt gilt es, einen Vorsprung auf dem Gebiet durch erste Use Cases zu erkämpfen.

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