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Die Progressive Web App und ihre Verwendungsmöglichkeiten

Veröffentlicht am:

Juni 15, 2021

Lesezeit:

Minuten

Dieser Artikel führt in das Themengebiet Progressive Web Apps ein: Was ist das? Was macht sie aus? Welche Benefits haben Unternehmen davon?


Was sind Progressive Web Apps? 

Das Web gilt als einzigartige Plattform, die eine weltweite nutzerzentrierte Kommunikation ermöglicht. Denn: die Beantwortung der Frage, ob und wie lange der User auf einer Website verweilt, obliegt ihm allein. Ob und wie er Inhalte teilt, ebenfalls. Mit Apps und Web-Apps erhält er Anwendungen, die in Funktion und Reichweite neue Maßstäbe setzen.  
Progressive Web Apps hingegen sind Zwitterwesen; sie bilden eine Symbiose aus einer App und einer responsiven Website. Sie vereinen alle Vorteile nativer Apps in sich, müssen aber nicht auf dem Smartphone installiert werden. Für Google sind PWAs einfacher zu crawlen und der Programmieraufwand für Unternehmen ist deutlich geringer und kostengünstiger. Das Nutzererlebnis geht deutlich über das einer „normalen“ Website hinaus, weil PWAs schneller laden und dennoch ähnliche Funktionen wie eine native App bieten. Dass solche Anwendungen auch offline funktionieren, stellt einen weiteren Vorteil dar.  
Insbesondere Google unterstützt die Entwicklung und Verwendung solcher Progressiven Web Apps. Warum? Zu nativen Apps auf Smartphones erhalten Suchmaschinen wie Google und Co. nur begrenzten Zugang. Die für sie so wichtigen Nutzerdaten bleiben ihnen weitestgehend verborgen. PWAs hingegen ermöglichen auch Suchmaschinen die Beschaffung dieser Daten. Aber nicht nur: Google-Anzeigen können auch in Progressiven Web Apps ausgespielt werden. Damit würde sich für den Suchmaschinengiganten eine weitere Erlösquelle ergeben.  


Progressive Web Apps und ihre Charakteristika 

Progressive Web Apps sind Webanwendungen, die so konzipiert sind, dass sie Performance, Zuverlässigkeit und Installierbarkeit vereinen. Der User hat dadurch das Gefühl, eine App zu verwenden. Mithilfe moderner Schnittstellen können Rezipienten auf verschiedenen Endgeräten mit dem gleichen Code erreicht werden und dennoch ein Höchstmaß an Performance gewährleisten. Progressive Web Apps bieten ein zuverlässiges Nutzererlebnis, das durch schnelle Ladezeiten und eine flüssige, einfache Interaktion gekennzeichnet ist.  
Die Erwartungshaltung der User hat sich verschoben; sie möchten nicht nur eine responsive Website, sondern erwarten aktuelle Inhalte, die auch bei ausgelasteten Servern ausgespielt werden. PWAs sind installierbar und werden – anders als eine „normale“ Website – in einem eigenen Fenster dargestellt. Ähnlich einer App, hat der Nutzer hat die Möglichkeit, auf dem Endgerät nach der Webanwendung zu suchen. Die Webanwendung ist in der Lage, Inhalte anderer Anwendungen oder unterschiedlicher Dateitypen zu verarbeiten. Neben den genannten Eigenschaften, die die PWAs mit einer Website gemein haben, bieten die Anwendungen weitere Vorteile. Dazu gehört neben der Installierbarkeit und dem Offline-Modus auch die Möglichkeit, Push-Mitteilungen an die Nutzer zu verschicken. 

Benefits für Unternehmen 

Unternehmen, die solche Webanwendungen in ihr Nutzererlebnis integriert haben, konnten beeindruckende Resultate erzielen. Die Verweildauer auf deren Website verbesserte sich signifikant, ebenso Traffic und Absprungrate. Inhalte sind über verschiedene Plattformen hinweg zugänglich, der User kann sie aber dennoch wie bei einer nativen App verwenden. Wichtig für die Ausspielung in den Suchergebnissen von Google: der Suchmaschinengigant kann die PWAs wie Websites indexieren. Auch deshalb sind sie bei der Optimierung mobiler Endgeräte entscheidend.  


Userverhalten und die Möglichkeiten von Progressiven Web Apps 

Progressive Web Apps erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Denn Smartphone- und Tabletuser verbringen einer Studie zufolge den Großteil ihrer Zeit mit Apps und bevorzugen diese deutlich gegenüber dem Surfen im Browser. Dennoch ist es verhältnismäßig schwierig, User zur Installation einer App zu bewegen. Dies wird an der Anzahl besuchter Website deutlich: jeder Nutzer besucht im Durchschnitt über 100 verschiedene Websites pro Monat, installiert aber nur eine verschwindend geringe Anzahl an Apps. Klug eingesetzt, können Progressive Web Apps einem Unternehmen eine Umsatzsteigerung von um die 20 Prozent bescheren.  


Unterschiede zu anderen Anwendungsformen 

Zu den signifikantesten Unterschieden zwischen einer nativen App und einer PWA gehört die Ausführung im Webbrowser. Unabhängig davon, auf welchem Endgerät die PWA installiert ist, läuft sie grundsätzlich über den Browser. Allerdings birgt dies auch gewisse Nachteile. So unterstützt lediglich Chrome PWAs mit allen Funktionen, Safari hingegen nicht. Dennoch ist zu erwarten, dass alle großen Internet-Player wie Google, Apple und Co. die Technologie künftig unterstützen und weiterentwickeln, weil sie das Potential erkannt haben.  
Die Unterschiede zwischen PWAs und Apps verringern sich zunehmend, denn schon jetzt sind viele Apps keine echten nativen Anwendungen mehr, sondern vielmehr hybride Versionen. Diese „Hybriden“ lassen sich sowohl als App installieren als auch über den Browser ausführen.  
Die Funktionen einer Progressiven Web App richten sich am Nutzungsrahmen aus. Ist das Endgerät nur mit Teilen der Anwendung kompatibel, kann sie der User dennoch nutzen.  

 

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